iKWK-Anlagen

12. Welche Bedingungen stellt der Gesetzgeber an die gemeinsame Steuerung und Regelung?
Es wird vorgegeben, dass die einzelnen Komponenten des iKWK-Systems über eine gemeinsame Steuerungs- und Regelungstechnik verfügen müssen, damit sie ökonomisch und ökologisch optimal betrieben werden können. Aufgrund der Betriebs- und Investitionskosten sowie der hohen Hürden im Beantragungsprozess sollte die zentrale Regelung so implementiert werden, dass die gesetzlichen Anforderungen an das iKWK-System eingehalten werden können, das volle Potenzial […]
11. Wie hoch fällt der KWK-Zuschlag bei iKWK-Systemen aus?
Der maximaler Gebotswert für den KWK-Zuschlag im Ausschreibungsverfahren beträgt 12 ct/kWh. In der letzten Auschreibungsrunde im Dezember 2019 lagen die Gebote zwischen zwischen 9,38 und 11,20 ct/kWh. Dabei lag der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert bei 10,25 ct/kWh und somit deutlich höher als der Wert der „normalen“ KWK-Ausschreibung (5,12 ct/kWh). Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert lag bisher bei jeder Ausschreibungsrunde über 10,25 […]
10. Wie lange wird der KWK-Zuschlag bei iKWK-Systemen ausbezahlt?
Der KWK-Zuschlag wird für 45.000 Vollbenutzungsstunden der KWK-Anlage und maximal für 30 Jahre gewährt. Pro Kalenderjahr können maximal 3.500 Vollbenutzungsstunden vergütet werden.
09. Was passiert bei Nicht-Einhaltung der Bedingung zur Referenzwärme
Wird durch den innovativen erneuerbaren Wärmeerzeuger weniger als 30 % der Referenzwärme bereitgestellt, wird der KWK-Zuschlag gekürzt.
08. Wie ist die „Referenzwärme“ definiert?
Laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist die „Referenzwärme […] die Summe aus der Nutzwärme, die die KWK-Anlage eines innovativen KWK-Systems mit 3.000 Vollbenutzungsstunden bereitstellen kann, und der von dem gleichen innovativen KWK-System innerhalb eines Kalenderjahres bereitgestellten innovativen erneuerbaren Wärme“. 
07. Welche allgemeinen Anforderungen gelten für iKWK-Systeme?
Alle Komponenten des iKWK-Systems müssen über eine gemeinsame Steuerungs- und Regelungstechnik verfügen und an das gleiche Wärme- bzw. Kältenetz angeschlossen sein. Außerdem müssen alle Komponenten über mess- und eichrechtskonforme Messeinrichtungen zur kontinuierlichen Erfassung der eingesetzten Brennstoffe, der bereitgestellten Wärme sowie die eingesetzte und bereitgestellte Strommenge verfügen.
06. Kann eine elektrische Wärmepumpe gleichzeitig als innovativer erneuerbarer Wärmeerzeuger und als elektrischer Wärmeerzeuger innerhalb eines iKWK-Systems eingesetzt werden?
Nein. Ein iKWK-System besteht immer aus mindestens drei Komponenten.
05. Welche Anforderungen werden an den elektrischen Wärmeerzeuger in iKWK-Systemen gestellt?
Der elektrische Wärmeerzeuger bzw. die Power-to-Heat-Komponente (PtH-Komponente) muss nicht fabrikneu sein, sondern kann eine Bestandskomponente sein. Die Wärmebereitstellung erfolgt durch Umwandlung elektrischer Energie und nicht durch Nutzung von Umweltwärme. Beispielsweise können Elektrodenkessel oder Tauchsieder in Wärmespeichern als elektrische Wärmeerzeuger in einem iKWK-System eingesetzt werden.Der elektrische Wärmeerzeuger muss so dimensioniert werden, dass seine Leistung  mindestens 30% der thermischen Leistung […]
04. Welche Anforderungen werden an die innovative erneuerbare Wärme (iKomponente) in iKWK-Systemen gestellt?
Die innovative erneuerbare Wärme muss aus Wärmetechniken (fabrikneue Komponente) mit einer JAZ von mindestens 1,25 bezogen werden. Diese Wärmetechniken können z.B. Solarthermie, Geothermie, Elektrowärmepumpe sowie mit gasförmiger Biomasse betriebene Absorptions- und Motorwärmepumpe sein. Dabei ist bisher ausschließlich die Nutzung natürlicher Wärmequellen erlaubt, eine Nutzung von Abwärme ist damit nicht vorgesehen. Die erzeugte Wärme muss als […]