20.09.2024

Erfolgreiches HEMS Symposium an der TU München

Ein Mann spricht auf einer Konferenz über das Home Energy Management System (HEMS), während Zuschauer ihm zuhören. Im Hintergrund sind Logos der Hochschulen Ansbach und TUM sowie das Logo von VK Energie zu sehen.

Letzte Woche nahm unser Geschäftsführer, Prof. Dr. Johannes Jungwirth, als Moderator und Mitveranstalter am 1. HEMS Symposium teil. Es fand in Kooperation zwischen der Technischen Universität München und der Hochschule Ansbach statt. Mit ca. 100 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg!

Im Zentrum der Diskussion stand eine zentrale Frage: Welchen Beitrag können Home-Energy-Management-Systeme (HEMS) zur Energiewende leisten?

Diskussion über Schnittstellen und Standardisierung

In der ersten Diskussionsrunde zum Thema Schnittstellen und Kommunikation tauschten sich führende Experten der Branche aus. Mit dabei waren Annike Abromeit (EEBUS Initiative e.V.), Markus Kadar (Kiwigrid), Sebastian Wolfsteiner (Schneider Electric), Andreas Pirner (ASKOMA AG) und Markus Große Gorgemann (energielenker solutions). Sie diskutierten die Herausforderungen der Standardisierung und die Bedeutung von Cloud- und API-Schnittstellen für zukünftige Entwicklungen im HEMS-Sektor. Trotz des technischen Fortschritts, der bereits gemacht wurde, besteht weiterhin großer Bedarf an einheitlichen Lösungen und Standardisierungen, um die Integration neuer Verbraucher in HEMS zu erleichtern.

Klaus Nagl (Consolinno Energy GmbH) und Johannes Ruf (SENEC GmbH) gingen anschließend auf die technische Umsetzung von HEMS und deren Anbindung an das Smart Meter Gateway (SMGW) ein. In der zweiten Podiumsdiskussion stellte Dr. Niklas Vespermann (Bundesnetzagentur) die Kostenfrage: Der Netzausbau könnte laut seiner Schätzung über 300 Milliarden Euro kosten – eine gewaltige Summe. Hier bieten intelligente HEMS-Systeme jedoch Potenzial, um durch eine geschickte Laststeuerung die Kosten für den Ausbau des Stromnetzes deutlich zu reduzieren.

Prof. Dr. Thomas Hamacher unterstrich in seiner Keynote, dass einfache und praxisnahe Maßnahmen zur Vermeidung von Lastspitzen der Schlüssel zu einem stabileren Energiesystem sein könnten. Die Perspektiven aus der Praxis wurden von Sonja Baumgartner (LEW Verteilnetz GmbH), Christian Erber (ÜZW) und Frank Borchardt (VDE) eingebracht. Sie sprachen über die Herausforderungen und Chancen aus Sicht der Netzbetreiber sprachen.

Flexibilität durch Stromtarife und Heimspeicher

Ein spannender Beitrag kam von Dr. Vadim Gorski (Creatica GmbH), der die Möglichkeiten flexibler Stromtarife für HEMS aufzeigte. Alexander Stöger (FENECON) präsentierte eindrucksvoll, wie Heimspeicher diese Tarife zur Maximierung der Energieeffizienz nutzen können. Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. Wolfgang Gründinger (Enpal). Er war live aus Berlin zugeschaltet und stellte die Rolle von HEMS aus der Perspektive des Marktführers im deutschen PV-Aufdach-Markt dar. Seine Vision: die Integration von HEMS in virtuelle Kraftwerke (VPP), um so den nächsten Schritt in Richtung vernetzter, intelligenter Energiesysteme zu gehen.

VK Energie: Flexibilität für die Energiewende

Bei VK Energie beschäftigen wir uns intensiv mit der Optimierung großer Energiesysteme wie KWK-Anlagen und Großwärmepumpen. Auch wir setzen bereits auf dynamische Tarifoptimierungen. So nutzen wir innovative Technologien, um Flexibilitäten optimal zu steuern und so einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Parallelen zu den Entwicklungen im Bereich HEMS zeigen uns, dass sowohl kleine als auch große Systeme durch flexible und effiziente Steuerung entscheidend zur Stabilität des Energiemarktes beitragen können.

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